Barbara besucht Anton Dalvai vom Berggasthof Dorfner, einem Privatvermieter in Gschnon und berichtet von ihrem Ausflug.
Als Kind haben wir immer gespielt: „Ochs am Berg!“ Und heute sind wir unterwegs und gehen den Berg oberhalb von Neumarkt und Montan hinauf, um zum Ochs im Teller zu gelangen!
Von Montan führt der Weg steil hinauf zur Konzl, bekannter und grandioser Aussichtspunkt über dem Südtiroler Unterland. Doch wir halten uns nicht lange auf und gehen angenehm eben weiter, bis sich ganz überraschend der Blick auf unser Ziel öffnet: Gschnon und der Berggasthof Dorfner
Der Weg führt weiter durch den Trudener Naturpark, an Schautafeln mit Waldtieren vorbei zum Kalkbrennofen, der noch vor wenigen Jahrzehnten in Betrieb war. Und dann sind wir auch schon da: Gschnon. Im Hintergrund liegen märchenhaft verschleiert Truden und das Weißhorn, umrahmt von den zarten Blüten der Sauerkirsche, die im Sommer zu Sirup und Marmelade verarbeitet werden.
Der Speisesaal bietet anmutige Tische bei bezaubernder Aussicht und liebevoller geschichtsträchtiger Einrichtung.
Anton Dalvai, der Herr des Hauses, ist auch Koch im Dorfner. Schon als Kind half er in der Küche immer begeistert mit, erinnern sich Sohn und Mutter gemeinsam. Sein Entschluss, die Kochlaufbahn einzuschlagen, war nur natürlich. Beim Mittagessen dominierten Spargel und Ochs unsere Speisenwahl, die angesichts der verlockenden Karte nicht leicht viel. Schade, dass sich Geschmack nicht mit Fotos einfangen lässt. ;)
Beim Dorfner lässt es sich auch wunderbar urlauben, in einem der acht heimeligen Zimmer mit weitem Ausblick auf das Unterland, und beim Sonnen auf der Terrasse unter dem großen Sauerkirschenbaum.
Das Kapuzinerklösterchen Gschnon aus dem Jahre 1632 wurde Mariens Eltern Joachim und Anna geweiht, wird aber seit altersher Maria Schnee genannt. Es ist ganz aus Holz gebaut und im Originalzustand erhalten. Die 14 winzigen Zellen werden vom Mutterkloster Neumarkt als Ort der Einkehr und der Besinnung geführt.
Bevor ich mich auf den Rückweg mache, werfe ich einen Blick in den neu erbauten Freilaufstall, vor dem ein Ochse sich genüßlich an der motorisierten Massagebürste reibt. Viel Zeit verbringen Dorfners Ochsen auch auf den Weiden in Castelfeder und wachsen bei diesem Naturfutter langsam heran.
Da kann das Fleisch ja nur nach Natur schmecken!
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