Tipp Nummer 4: Kli-Kla-„Klöckeln“
Ungeheuer im Sarntal
Was würden Sie tun, wenn an einem vorweihnachtlichen Donnerstagabend eine bis zur Unkenntlichkeit verkleidete Gruppe mit „Ziachorgel“, Schellen, Glocken und allerlei Geräuschvollem vor Ihrer Haustür auftauchen würde? Dazu noch ein verkleidetes Paar, das sich als „Zußlmandele“ und „Zußlweibele“ vorstellt und diese zusammen im Kreis der Gruppe tanzen und aus vollem Herzen laut und unerlässlich jauchzen?
Würden Sie sich freuen, Sie herein bitten und eine Mahlzeit auf den Tisch stellen? Im Sarntal hat man mit dieser Masche, dem „
Klöcklen“, jedenfalls vollen Erfolg! Gerne ist man hier auch für solch obstruse Gestalten ein guter Gastgeber. Immerhin stimmen die „Klöckler“ nach der Bewirtung ihr Dankeslied an, das ein gutes, erfolgreiches Jahr bedeutet. Wer keine „Marende“ parat hat, wirft dem „Lottersack-Träger“ einfach ein paar Münzen in seinen „Klingelbeutel“. Sobald das „Zußlweibele“ vom Haus gejagt wurde, machen sich auch die Restlichen im Schutz der Dunkelheit auf zum nächsten Hof.
Tipp Nummer 5: Hoch oben, da weihnachtet’s sehr!
Do it yourself in den Marteller Bergen!
Leicht zu finden ist hingegen der
Marteller Weihnachtsmarkt, genauer gesagt der höchste Weihnachtsmarkt der Alpen! Gebettet in Schnee und umzingelt von den alten Tannen auf 2061 Metern Höhe kann man eine lebende Krippe bestaunen, zusehen, wie flinke Frauen eine Jahrhunderte alte Handarbeit, das „Klöppeln“, praktizieren oder sich bei einem Bastelkurs das Souvenir für zu Hause gleich selbst erstellen. Die Männer können sich in der Zwischenzeit am Holz-Drechseln versuchen, was gar nicht so einfach ist. Aber Achtung: Den Alpenmarkt gibt es nur vom 8. bis zum 11. Dezember!
Tipp Nummer 6: Entschleunigung: Ja, bitte!
Kuschelstimmung auf der Seiser Alm
Wem bei dem ganzen Getöse und Do-it-yourself-Arbeiten die Romantik fehlt, tut gut daran, einen Ausflug auf die Seiser Alm zu unternehmen. Weit weg von Allem kann man hier in der
Kutsche kuschelnd vor sich hin träumen und die ruhige Zeit zu zweit genießen. Nur das Klappern der jungen Haflinger-Pferde, die sich ihren Weg durch den Schnee bahnen, durchbricht die Stille. Gut, dass es bei den Minustemperaturen im Schlitten eine warme Decke und einen Partner zum Ankuscheln gibt. Ansonsten kann man sich die roten Bäckchen auch nach der Schlittenpartie bei einer feurigen Tasse Glühwein holen!
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