Weithin sichtbar überragt das Aldeiner Weißhorn mit seinem 2.317 Meter hohen Gipfel und gemeinsam mit seinem benachbarten Zwillingsberg, dem Schwarzhorn, das Regglberger Hochplateau, das sich zwischen dem Unterland und dem Eggental erstreckt. Auch durch seine Felsen aus weißem Sarldolomit ist der Berg von der Ferne leicht erkennbar. Diesem hellen Gestein und dem farblichen Kontrast zum Schwarzhorn, das aus rötlich-grauem Bozner Quarzporphyr besteht, verdankt das Weißhorn auch seinen Namen.
Alle Wege führen … aufs Weißhorn
Das Weißhorn ist als freistehender Berg in den Fleimstaler Alpen ein im
Süden Südtirols beliebtes Ausflugsziel – zumal man in relativ kurzer Aufstiegszeit und auf einfachem, wenn auch steilem Wege, das Gipfelkreuz erreicht, von dem aus man einen spektakulären Rundumblick genießen kann. Gerade bei Sonnenaufgang und -untergang erfreut sich das Weißhorn – auch bei Einheimischen – großer Beliebtheit.
Es gibt mehrere Routen, über die man das Weißhorn erreichen kann – die beliebteste Tour beginnt sicherlich im Osten am Jochgrimm, das zwischen den Zwillingsbergen liegt. Sie führt in nur 1,5 Stunden über Wiesen und durch duftende Latschenfelder zum Gipfel. Wählt man den Anstieg auf der gegenüberliegenden Seite, also im Westen, startet man von Radein, am Rande des geologischen Fundus der berühmten Bletterbachschlucht – sie gewährt Einblicke in die 20 Millionen Jahre alte Erdgeschichte.
What a view!
Aber Achtung: Der Weg zum Gipfel des Weisshorn ist von allen Seiten her etwas geröllig, daher solltet ihr auf jeden Fall ordentliche Wanderschuhe tragen und relativ trittsicher sein. Das letzte, sehr steile Stückchen verlangt nochmal eine letzte Portion an Power. Oben angekommen dürft ihr dann aber genießen: Die Ortlergruppe, die Ötztaler Alpen, Schlern, Rosengarten und Latemar, der Zanggen und die Brentagruppe warten auf eure staunenden Blicke und Schnappschüsse mit der Kamera. Und das Eisack- und Etschtal – mit Tramin, Kaltern und Eppan – liegen euch zu Füßen! Truden, Radein und Weißenstein auf dem Regglberg zeigen sich natürlich etwas vordergründiger. :-)
Eine Wanderung auf das Weißhorn lohnt sich also allemal. Ich empfehle euch, sie im Morgengrauen oder aber in der Abenddämmerung zu erleben – wenn das orange-rote Licht die umliegende Berg- und Talwelt in seinen magischen Schein taucht, kommt man nicht nur ins Träumen: Man hat auch ein bisschen das Gefühl, als befände man sich in einem Traum aus Bergen, Wolken und dem endlosen Horizont – und das ganz ohne einen 4.000er bestiegen zu haben. :-)
Ihr möchtet gerne in der Nähe vom Weißhorn urlauben und seine Bergromantik hautnah erleben? Dann werft doch mal
hier einen Blick auf die Privatvermieter in Südtirols Süden!
Es grüßt euch
einfach herzlich, eure Sabine!