Südtiroler Privatvermieter
Eine Holzbank auf einer blühenden Wiese mit Blick auf ein weites Tal und die umliegenden Berge.
Gschichten aus ganz Südtirol
Wie gut kennt ihr euch in Südtirol aus? Wisst ihr über die Traditionen, Gerichte und Geschichten der einzelnen Regionen Bescheid? Wenn ihr jetzt neugierig den Kopf schüttelt, seid ihr auf dieser Seite goldrichtig. In diesem Blog teilen wir die einprägsamsten Erlebnisse, Veranstaltungen und Besonderheiten unseres schönen Landls mit euch. Die schönsten Spots zum Sonnenuntergang-Watching. Die besten Rezepte pro Region (Kalorien zählen nicht erlaubt!). die faszinierendsten Unternehmungen. Und noch viel, viel mehr. Kommt mit auf eine virtuelle Reise durch Südtirol!
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Willkommen bei unserer neuen Blogreihe der Südtiroler Speise-Porträts! In diesem ersten Beitrag geht es um „Tirtlan“ – ein Gebäck, das es buchstäblich in sich hat. So is(s)t das Pustertal!

Zu Tisch im Pustertal
„Tirtlan“, „Tirtlen“ oder mancherorts auch „Tirschtlan“ sind unterschiedlich gefüllte, gebackene Krapfen, von denen sogar Wikipedia zu erzählen weiß.
Das Besondere daran? Wenn man die Augen schließt, ins außen leicht knusprige Tirtl beißt und sich dabei die weiche Füllung auf der Zunge zergehen lässt, dann schmeckt man’s tatsächlich – das bodenständige, naturbezogene, herzliche und gesellige Südtirol!

Gebackene Geschichte
Tirtlan sind als traditionelles, bäuerliches Gericht vor allem im Pustertal beheimatet. Die runden Teigtaschen werden aus einfachen Zutaten hergestellt und mit Sauerkraut, Kartoffeln und Topfen oder Spinat und Topfen (Quark) gefüllt. Sie schmecken auch süß, z. B. mit einer Marmelade-, Mohn- oder Nussfüllung. Früher gab es Tirtlan bei den Bauern zumeist Samstagabend und Sonntag zum Kaffee und schon allein deshalb waren sie bei Groß und Klein heiß begehrt.

Das genüssliche Beisammensein
Heiß – und sogar kalt – begehrt sind sie übrigens auch heute noch! Und zur großen Feinschmeckerfreude gibt es sie nicht mehr nur zu besonderen Anlässen. Tirtlan sind nämlich durchaus vielseitig und alltagstauglich. Ob als Beilage zur Gerstensuppe beim Törggelen, bei einer Almwanderung, als herzhafte Zwischenmahlzeit bei einem entspannten Dorf- oder Stadtbummel oder zur Marende am Urlaubsbauernhof – Tirtlan stehen immer auch für ein genüssliches Beisammensein mit Menschen.

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How to „Tirtlan“
Jetzt aber genug geschwärmt – hier findet ihr das Rezept zum Nachbacken.

Spinat-Topfen-Tirtlan für ca. 6 Personen:

Teig:
250 g Roggenmehl
250 g Weizenmehl
1 Ei
15 g Salz
1 EL Butter

Für die Spinatfüllung:
150 g Spinat (blanchiert)
1EL Öl oder Butter
½ Zwiebel (fein gewürfelt)
150 g Topfen
Salz
Pfeffer aus der Mühle

Frittieröl

Füllung:
Spinat blanchieren, fein hacken und dann in etwas Öl zusammen mit den Zwiebeln anschwitzen. Mit Salz und Pfeffer würzen und dann gut unter den Topfen mischen.

Teigzubereitung:
Die Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten und 30 Minuten ruhen lassen. Den Teig walnussgroß portionieren und zu dünnen Kreisen ausrollen. Das Teigblatt mit Füllung bestreichen, ein weiteres Teigblatt darauf legen und an den Rändern festdrücken. Ins heiße Öl geben und schwimmend beidseitig goldbraun backen. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Wahlweise könnt ihr auch oben genannte Füllungsvarianten ausprobieren.

Und wenn euch jetzt der Magen knurrt, dann seid ihr bei den GastgeberInnen im Pustertal, im Herzen der Dolomiten, auch kulinarisch in guten Händen.

Es grüßt euch einfach herzlich, eure Sabine
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