Ihr versteht nur Bahnhof? „Ert de Gherdëina“ ist Ladinisch und bedeutet „Kunst aus dem Grödnertal“. Genau dafür ist Gröden weltweit bekannt.
(K)Ein grober Schnitzer
Das Grödnertal ist für verschiedene Highlights und Besonderheiten bekannt. Für den Skisport und die Weltcuppiste Saslong zum Beispiel. Für beeindruckende Ausblicke aufs Dolomitenmassiv. Und: für die
Holzschnitzkunst und die einzigartigen Handwerksprodukte. Und diese Kunst ist bereits eine jahrhundertealte Tradition.
Wie alles begann
Ihre Anfänge hat die Grödner Holzschnitzkunst
um 1600, als die Menschen sich an langen Winterabenden die Zeit vertreiben mussten. Mit rudimentärem Werkzeug gaben Sie Holzblöcken eine neue Form und drückten mit den Skulpturen gleichzeitig ihren Glauben und ihre Lebenseinstellung aus. Bereits im 18. Jahrhundert war die Holzschnitzerei
eine der Hauptbeschäftigungen im Grödnertal, und zahlreiche Kunst- und Zeichenschulen bildeten junge Künstler aus, die anschließend Kruzifixe, Madonnen und Krippen schnitzten. Auch heute ist das Grödnertal bekannt für seine hohe Dichte an Künstlerinnen und Künstler. Regelmäßig finden zu verschiedenen Anlässen
Kunst- und Handwerksausstellungen statt.
Wo ihr die Grödner Holzfiguren kaufen könnt
Übrigens zählen nicht nur die Schnitzereien zu den typischen Grödner Handwerksprodukten, sondern auch
Federkielstickereien, geklöppelte Spitze, Drechselarbeiten oder Wollteppiche. Ihr möchtet euch diese handgefertigten Kunstwerke aus der Nähe ansehen und vielleicht sogar die eine oder andere für zu Hause kaufen? Dann stattet den
Grödner Christkindlmärkten einen Besuch ab! Die zahlreichen Ausstellerinnen und Aussteller haben eine beachtliche Auswahl an Handwerksprodukten und Köstlichkeiten, umrahmt von einer romantischen Atmosphäre in den malerischen Gassen von St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein.
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