Habt ihr schon mal was vom Schwarzplentenen Riebl gehört? Ich hab dieses urige Südtiroler Gericht für euch etwas genauer unter die Lupe genommen. Und dabei auch direkt ein Rezept zum Nachbacken gefunden! Südtirol – für den heimischen Esstisch.
Rezept: Schwarzplentener Riebl
Wer seinen Namen liest, der fragt sich vermutlich erstmal: Hä? Dabei ist der Schwarzplentene Riebl eigentlich nichts anderes als ein Buchweizenschmarrn mit Apfelstücken. Hättet ihr jetzt nicht vermutet, gell?
Früher war dieses süße Gericht eine äußerst beliebte Speise, vor allem auf Bauernhöfen – eine süße Stärkung an anstrengenden Arbeitstagen in der Natur, sozusagen. Mittlerweile wird Schwarzplentener Riebl fast nur noch auf traditionellen Almhütten aufgetischt (ganz besonders gerne im
Meraner Land). Falls ihr also auf den alpinen Speisekarten dieser typischen Köstlichkeit begegnet, lautet mein Tipp: Unbedingt kosten! Schmeckt nach Südtirol. Nach Tradition, durch und durch.
P. S.: „Schwarzplent“ ist im Südtiroler Dialekt übrigens das Wort für Buchweizenmehl – vielleicht habt ihr ja schon mal von den Schwarzplentenen Knödeln gehört. :-)
Und jetzt: zum Nachmachen
Da die traditionelle Südtiroler Almhütte aber nicht immer vor der Tür liegt, lässt sich so ein Schwarzplentener Riebl auch ganz einfach nachmachen. Dazu braucht ihr bis aufs Buchweizenmehl, Äpfel und ein paar Eier kaum Zutaten. So könnt ihr im Handumdrehen ein Stück Südtiroler Kultur zum Kosten zaubern! Ich wünsche viel Spaß und Erfolg. :-)
Zutaten für 4 Personen:
1–2 Äpfel (gewürfelt)
200 g Buchweizenmehl
250 ml Milch oder Wasser
3 Eier
1 Prise Salz
Butter
Staubzucker
Preiselbeermarmelade oder Schokocreme als Dip
Zubereitung:
Buchweizenmehl und Milch oder Wasser in einer Schüssel gut verrühren und für ca. eine halbe Stunde ruhen lassen. Eier und Salz untermischen und den Teig dann in einer Pfanne mit etwas Butter stocken lassen. Umdrehen und mit dem Kochlöffel in kleine Stücke teilen. Apfelwürfel dazugeben und weiter backen; zwischendurch umrühren, damit die Mischung nicht anbrennt. Pfanne vom Herd nehmen, Riebl mit Staubzucker bestreuen und (für etwas Almflair) in der Pfanne servieren. Schmeckt übrigens wunderbar mit etwas Preiselbeermarmelade. Oder, nicht mehr ganz so traditionell, mit Schokocreme. ;-)
Ganz bestimmt wissen auch die
PrivatvermieterInnen im Meraner Land, wie sich so ein Schwarzplentener Riebl zaubern lässt. Am besten direkt vor Ort nachfragen und von den Insidern lernen. Mahlzeit!
Es grüßt euch
einfach herzlich, eure Sabine
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